Über diese Website
Warum?
Die „große Geschichte“ des Zweiten Weltkriegs verschmilzt in unserer Region mit der lokalen Geschichte. Man kann sie in vielen Facetten – in Texten, Fotos und Filmen – sehr anschaulich erzählen. Genau dies will diese Website leisten. Aber es geht um mehr: Im Netz, das vor Fehl- und Falschinformationen überquillt, in dem viele Behauptungen nebeneinander stehen und Verwirrung stiften, bietet unser Angebot Orientierung. Es gilt zunächst, die damaligen Ereignisse darzustellen, doch wir wollen sie auch politisch-historisch einordnen. Uns geht es darum, einen geschichtswissenschaftlich gesicherten Forschungsstand zu vermitteln.
Dieser Anspruch ist verbunden mit dem Bekenntnis zur Offenheit. Die Betrachtung der Geschichte ist stets auch dem Wandel unterworfen. Perspektiven und Fragestellungen verändern sich, es gibt bisweilen neue Antworten. Deswegen ist die Website gleichzeitig ein „atmendes“ Medium: Sie ist offen für die Erweiterung des Wissens, für die Diskussion neuer Forschungserkenntnisse, für die Präsentation neuer Archivfunde. Weltweit sind viele Archivbestände inzwischen digitalisiert und können online recherchiert werden. Laufend kommen neue Quellen und Materialien hinzu. Das wollen wir hier zugreifbar machen - durch Links und Hinweise auf digitale Sammlungen. Damit soll unsere Website zu einem Erkundungsraum werden. Wer ein Informationsbedürfnis und Fragen hat, findet hier Antworten und gesichertes Wissen - und kann auch Neues erfahren.
Wer steht dahinter?
Wir alle stammen aus der Region und befassen uns als Historiker, Publizisten und Medienschaffende seit vielen Jahren mit dem Thema. Wir wollen mit dieser Website ein zeitgemäßes Angebot der Geschichtsvermittlung machen. Es gilt, eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft zu bauen. Denn auch in der Zukunft brauchen wir eine lokale Erinnerungs- und Gedenkkultur, die die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs nicht dem Vergessen überlässt. In Zeiten eines erstarkenden Nationalismus, Rechtsextremismus und Rassismus kann der Blick in die eigene Geschichte zeigen, wohin diese Irrwege führen. Diese Geschichte ist greifbar – hier in Wesel und Umgebung. Aber es ist notwendig, sie zugänglich zu machen und zu vermitteln.